top of page

Awareness am KULTURESK Festival


Hier findest du die Informationen zu unseren Werten und was Awareness genau ist. Weiter hast du hier die Möglichkeit, einen Vorfall zu melden, Feedback zu geben und mit uns betreffend Awareness in Kontakt zu treten.

Das KULTURESK Festival akzeptiert keine Form von verbaler, emotionaler, sexualisierter oder physischer Grenzüberschreitung und Gewalt. Hierbei gilt das Prinzip von Konsens:

 

  1. Menschen interagieren in gegenseitigem Einverständnis und aktiver Zustimmung. Dies erfordert Kommunikation.

  2. Definitionsmacht:
    Die betroffene Person ist in der Position zu definieren, wann für sie eine Diskriminierung oder Grenzüberschreitung vorliegt.

  3. Reaktion: Aufbauend auf der Definitionsmacht wird eine Grenzverletzung als solche akzeptiert und die Wahrnehmung der betroffenen Person nicht in Frage gestellt. Es bedeutet zudem, auf die Sicht und Forderungen der betroffenen Person einzugehen und diese zu akzeptieren.

 


Keine Diskriminierungen aufgrund von:

  • nicht oder schwer änderbarer Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft, Ethnie
    (Rassismus, Xenophobie, Antiziganismus, Linguizismus)

  • Religion (Antisemitismus, Islamofeindlichkeit)

  • Sozialer Herkunft (Klassismus)

  • Sexuelle Orientierung und Geschlecht (Queerfeindlichkeit, Sexismus, Transfeindlichkeit)

  • Alter (Ageism)

  • Körperlichen oder geistigen Fähigkeiten und Erscheinungsbild (Ableismus)

 

Was ist Awareness?

«To be aware» bedeutet, achtsam zu sein. Was ist das für ein Raum, in dem ich mich befinde? Wer sind meine Mitmenschen? Wie erlebe ich und wie erleben andere die Stimmung? Was kann ich zu einem respektvollen Umgang miteinander beitragen?

Awareness ist eine Kultur, die durch Sensibilisieren für einen sichereren Raum für uns alle sorgen möchte. Wir müssen für unser Verhalten Verantwortung übernehmen.
 

Wieso braucht es Awareness?

Veranstaltungen auch im Kunstkontext sind keine diskriminierungsfreien Räume. Gesellschaftliche Machtverhältnisse wirken überall und Orte des öffentlichen Lebens können nie ganz frei von Diskriminierungen sein. Wir arbeiten auf einen Moment hin, in welchem Menschen Rücksicht aufeinander nehmen. Wir wollen für alle einen friedlichen und inklusiven Ort schaffen, an dem sie sich unabhängig ihrer Geschlechtsidentität, Herkunft, Haarfarbe, Behinderung o.a. sicher und wohl fühlen.
 

Wer trägt die Verantwortung?

Awareness ist ein Reflexionsprozess, der Zeit braucht. Wir können nicht von heute auf morgen jegliche Diskriminierungen in einem Raum aufheben. Auch kann dieses Bewusstsein nicht an ein paar wenige Personen delegiert werden. Der Prozess geht uns alle an – egal ob hinter der Bar, an der Kasse, an der Türe, auf der Bühne oder als Gast. Als Besucher*in trägst du zum Klima in einem Raum bei. Du bist mitverantwortlich für die Stimmung am KULTURESK Festival. Geh rücksichtsvoll und achtsam mit anderen Menschen um. Respektiere deine eigenen Grenzen und die Grenzen anderer - insbesondere bezüglich des Konsums von Alkohol und anderer Drogen.
 

Was tun bei einem Vorfall?

Sofern du eine Situation nicht selbst regeln kannst oder magst, melde Vorfälle von diskriminierendem oder übergriffigem Verhalten umgehend beim Sicherheitsdienst «Taktvoll», beim Barpersonal oder den Organisator*innen – sowohl als betroffene wie auch als beobachtende Person. Wir nehmen jeden Vorfall ernst.


Professionelle Unterstützung

Wir können dir keine professionelle Unterstützung anbieten, weil wir dafür nicht ausgebildet sind. In Bern gibt es verschiedene kompetente Fachstellen, an die du dich wenden kannst (Auswahl):

Sexualisierte und häusliche Gewalt:
Opferhilfe Bern

Lantana Bern

Zentrum für sexuelle Gesundheit Bern

Sisters domestic violence and abuse Bern

Beratung für gewaltausübende Personen

Fachstellen für Betroffene von Rassismus
Beratungsnetz für Rassismusopfer
Übersicht zu Beratung und Fachstellen


Fachstellen rund um Genderfragen
Übersicht der Stadt Bern für Beratung und Treffpunkte

Für Studierende und Mitarbeitende einer Berner Hochschule
Beratungsstelle Berner Hochschulen

Unser Awarenesskonzept ist angelehnt an jenes des PROGR und wurde unter anderem vom ArtFestival Interlaken inspiriert. Unterstützt wird es durch die Stelle Chancengleichheit der Hochschule der Künste Bern HKB.

bottom of page